Tollwut

Verfasser der Artikel ist soweit nicht anders vermerkt Dr. C. A. Bingold, Pferdeklinik Großostheim

    Tollwut ist eine durch das Rabies-Virus hervorgerufene akute meist tödlich endende, weit verbreitete Infektionserkrankung des Gehirns, die beim Pferd selten auftritt, da es nicht der klassische Überträger ist. Besonders Wildtiere und Nager aber auch infizierte Hunde und Katzen können eine Infektionsquelle darstellen. Die Übertragung der Tollwut erfolgt durch den Speichel eines Virusträgers (auch schon vor dem Auftreten klinischer Symptome), der über eine Haut- oder Schleimhautverletzung (Biß- oder sonstige Wunden) in den Körper gelangt. Die klinischen Symptome bestehen in Wasserscheue (Hydrophobie), Speichelfluß, Schlingkrämpfen und Sehstörungen sowie in Toben und/oder Lähmungen. Eine Einteilung wird in rasende oder stille Tollwut vorgenommen. Tritt eine Erkrankung ein, so ist sie zu fast 100% tödlich. Die Erkrankung ist in Deutschland anzeigepflichtig. Therapieversuche bei Tieren sowie die Schlachtung krankheitsverdächtiger Tiere sind gesetzlich untersagt.

  • Relevanz: Eine Impfung ist  in Deutschland bei Pferden nicht notwendig, solange kein neuer Krankheitsausbruch erfolgt  (Stand 2011). Da es keine Therapie gibt, ist die Präventive in tollwutgefährdeten Gebieten unerlässlich, wenn die Pferde auf die Weide kommen.
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Der Autor übernimmt ausdrücklich keine Haftung für aus diesen Seiten abgeleitete Maßnahmen, für angegebene Dosierungen, Nebenwirkungen oder Schäden in Folge der Anwendung von Präparaten oder Maßnahmen. Die Dosierung ist im Einzelfall zu prüfen. Die Präparate dürfen nur von Tierärzten angewandt werden. Die Zulassung der Präparate für das Pferd ist im Einzelfall zu prüfen. Nicht für das Pferd und für die jeweilige Indikation zugelassene Medikamente anzuwenden ist strafbar.


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