Schulter

Verfasser der Artikel ist soweit nicht anders vermerkt Dr. C. A. Bingold, Pferdeklinik Großostheim

Anatomie / Palpation im Untersuchungsgang
   Schulter / Schultergelenk

  • Lahmheitsrelevante anatomische Strukturen
    • Spina scapulae
    • M. infraspinatus/supraspinatus
    • Cervicallymphknoten unter M. cleidobrachialis
    • Tuberculum supraglenoidale
    • Tuberculum majus - pars cranialis - pars caudalis
      • Gelenk ohne Bänder
      • Stabilität lateral durch M. supra/infraspinatus, M. teres minor, medial durch M. subscapularis, kranial durch M. biceps brachii u. M.supraspinatus, kaudal durch M. triceps
      • annähernd sphärische Gleitfläche, wobei der Humerus in der Gelenkfläche der Scapula gleitet
  • Erkrankungen
    1. DJD
      • Bei Trauma oft Schwellung und Druckempfindlichkeit
      • Sonst wenig äußere Anhaltspunkte, Gelenk nicht direkt palpierbar
      • Lahmheit: klassische Hangbeinlahmheit, deutlich nach vorne verkürzter Gang bei Festhalten der Gelenksstellung und Abduktion, im weichen Boden schlimmer als auf ebenem, festen Grund
      • Flexions / Extensionsbeugeproben durchführen
    2. OCD, Chips, Zysten
      • Kaudale Abflachung der Gelenkfläche und Einbrüche der Lauffläche
    3. Fraktur in der Gelenkfläche der Scapula
    4. Fraktur des Tuberculum supraglenoidale
      • Bei Frakturen "Tripod"- Position
      • Hufgeschwür sieht evtl. genauso aus!
    5. Paralyse des N. suprascapularis "sweeney"
      • M. infraspinatus und supraspinatus sind Stabilisatoren des Schultergelenks (kran. bzw lat. Kollateralbandfunktion)
      • Überdehnung des Nerven
      • Muskelatrophie nach 1 - 2 Wochen sichtbar
      • Hangbeinlahmheit und Gelenksinstabilität
    6. Bursitis Infraspinatus
      • Unter M. infraspinatus vor Insertion am Tuberculum majus des Humerus

       

     



 Zurück zum Anfang der Seite


Der Autor übernimmt ausdrücklich keine Haftung für aus diesen Seiten abgeleitete Maßnahmen, für angegebene Dosierungen, Nebenwirkungen oder Schäden in Folge der Anwendung von Präparaten oder Maßnahmen. Die Dosierung ist im Einzelfall zu prüfen. Die Präparate dürfen nur von Tierärzten angewandt werden. Die Zulassung der Präparate für das Pferd ist im Einzelfall zu prüfen. Nicht für das Pferd und für die jeweilige Indikation zugelassene Medikamente anzuwenden ist strafbar.


p1
 Zehe   Fesselkopf   Metacarpus   Karpalgelenk   Ellenbogen / Oberarm   Unterarm   Schulter   Hals   Sprunggelenk   Kniegelenk   Rücken 

Das Copyright 2005, 2006 Dr. C. A. Bingold. Eine Weiterverbreitung, Verarbeitung gleich welcher Art und der Ausdruck ist abgesehen vom persönlichen Eigengebrauch nicht gestattet.