TPA/Pulvinus

Verfasser der Artikel ist soweit nicht anders vermerkt Dr. C. A. Bingold, Pferdeklinik Großostheim

 Leitungsanästhesien

     Pulvinus Anästhesie / TPA (Tiefe palmare Anästhesie)

    • Nerven: R. palmaris des N. palmaris
    • Orientierung: Am axialen Rand des Hufknorpels, wo der Nerv in die Tiefe verschwindet, horizontal stechen
      • So weit distal wie möglich
        • Es gibt hierzu unterschiedliche Ansichten, prinzipiell ist der Nerv natürlich auf seiner ganzen Länge anästhesierbar
        • Z.T.wird nur die Anästhesie in der Mitte der Fesselbeuge als TPA bezeichnet, wenn weiter distal als Pulvinusanästhesie
        • Je weiter proximal geblockt wird, desto größer ist die Gefahr, daß auch der R. dorsalis mit desensitiviert wird
        • Starke anatomische Variation!
        • Auch Innervation durch Hautnerven möglich
        • Evtl. nur med. oder lat. anästhesieren
          • Hufbeinäste, Hufknorpel,....
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    •  Volumen: (1)-2,5 ml pro Nerv
    • Kanüle: 0,5x16 (25Gx5/8") orange
    • Aufgehobenes Bein
      • Entweder durch Helfer das Bein aufheben lassen oder selber den Huf zwischen die Knie nehmen und so das Bein aufhalten (Pferde stehen ruhiger)
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    •  Unter Injektion Nadel zurückziehen
    • Quaddel bilden
    • Desensitivierte Strukturen: große Bereiche der Sohle, Ballenregion, Trachten, palmare Strukturen distal des Blocks inkl. Hufbeinäste, palmares Hufgelenk und Strahlbeinregion, tiefe Beugesehne
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        Wegen sekundärer Zehenprellung/Hufgelenksprellung oft mit Restlahmheit, wenn das Strahlbein ursächlich erkrankt ist
         

Problematik bei der Beurteilung distaler Anästhesien



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 Leitungsanästhesien   Pulv.Infiltration   TPA/Pulvinus   MPA   4 Punkt Block   Ringblock Fesselbein   HPA   Medianus/Ulnaris   Tibialis/Fibularis 

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