Ellenbogengelenk

Verfasser der Artikel ist soweit nicht anders vermerkt Dr. C. A. Bingold, Pferdeklinik Großostheim

Röntgenuntersuchung

     Ellenbogengelenk

    • Gehaltene Aufnahmen können oft nur unter Schmerzausschaltung oder Sedierung durchgeführt werden
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    •  Dorso-palmar
      • Olekranon und Gelenk lassen sich nicht mit der gleichen Einstellung befriedigend beurteilen (2 Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtung nötig)
      • 1    Belastete Gliedmaße: Zentralstrahl auf den Gelenkspalt richten, Platte liegt
              kaudal an der Ulna
        2    Nach kranial gehaltene Aufnahme: Gliedmaße so weit wie möglich in die
              Waagrechte nach vorne ziehen, Platte kaudal am Radius anlegen und mit
              45° von oben in das Gelenk zielen
         

    • Mediolateral

    •         1    Belastete Gliedmaße (Auch von medial möglich): Platte soweit wie möglich
                    nach proximal drücken
              2    Nach kranial gehaltene Aufnahme: Gliedmaße so weit wie möglich in die
                    Waagrechte nach kranial ziehen; Platte lateral anlegen
       

    • Besonderheiten
    • Schwierig, unverwinkelte Aufnahmen zu erhalten
    • Zwischen der Gelenkfläche des Radius und der Gelenkfläche der Ulna mit dem Humerus befindet sich ein rauher Abschnitt ohne Gelenksbeteiligung (wichtig bei Beurteilung von Frakuren)
    • Der dorsale Gelenksrand des Radius zeigt oft kleine Ausziehungen, die ohne klinische Relevanz sind
    • Die Tuberositas am Radius (Bicepsansatz) kann unruhig sein
    • Der Processus anconaeus kann auch spitz auslaufen
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    • Zysten
      • im proximalen Radius meist medial
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    •  DJD
      • generell selten Befunde, gelegentlich Zubildungen an den Insertionen der lateralen Kollateralbänder
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    •  Insertionsdesmopathie des M. biceps brachii
      • an der Tuberositas radii
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    •  Frakturen
      • meist Frakturen des Olecranon mit/ohne Gelenksbeteiligung



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