Schulter

Verfasser der Artikel ist soweit nicht anders vermerkt Dr. C. A. Bingold, Pferdeklinik Großostheim

Röntgenuntersuchung

     Schultergelenk

    • Gehaltene Aufnahmen können oft nur unter Schmerzausschaltung oder Sedierung durchgeführt werden
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    •  Mediolateral
      • Gliedmaße so weit wie möglich in die Waagrechte nach vorne ziehen, mit Kreide Höhe des Gelenkspaltes markieren (Tuberculum majus), Platte lateral anlegen
      • Zentralstrahl möglichst rechtwinklig auf Markierung richten
      • Raster ist empfehlenswert, aber nicht einfach zu handhaben
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    •  Kraniomedial-kaudolateral oblique
      • wie oben aber mit 315° Strahlengang
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    •  Kaudolateral-Kraniomedial oblique bei belasteter Glliedmaße
      • Gliedmaße nach vorne stellen
      • Platte kranial auf Schultergelenk halten und Zentralstrahl von 135° auf das Gelenk richten
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    • Besonderheiten
    •  Die Trachea kann das Gelenk ungünstig überlagern, im Idealfall fällt der Gelenkspalt in den Verlauf der Trachea

    • Der laterale Rand der Gelenkshöhle der Skapula projeziert eine Machsche Linie in den Gelenkskopf des Humerus
    • In der Mitte der Gelenksfläche der Skapula befindet sich gelegentlich eine physiologische Kerbe
    • Der kaudale Rand der Gelenkshöhle der Skapula läuft meist spitz aus
    • OCD
      • Abflachung der Gelenksfläche
    • Zysten
      • In Skapula und Humerus
    • DJD
      • Osteophytenbildung und Umbauprozesse erst im fortgeschrittenen Stadium röntgenologisch nachweisbar
    • Frakturen
      • meist Frakturen des Tuberculum supraglenoidale (mit/ohne Gelenksbeteiligung) oder des Processus coracoideus
      • Andere Frakturen sind sehr schwer zu identifizieren
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    •  Mineralisation am Ursprung der Sehne des M. biceps brachii



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