Adspektion

Verfasser der Artikel ist soweit nicht anders vermerkt Dr. C. A. Bingold, Pferdeklinik Großostheim

Adspektion

  • Wenn möglich, Pferd in seiner gewohnten Umgebung (Boxe) begutachten
  • Körperhaltung, Verhalten, etc.
  • Dann aus der Box führen lassen und auf die ersten Schritte achten
    • Manche Erkrankungen treten gerade bei diesen ersten Tritten deutlich auf (Hahnentritt, Shivering, Anhaken der Patella)
  • In der Ruhe
    • Betrachtung aus der Entfernung
    • Gesamteindruck
      • Wie passen Pferd - Besitzer - Reiter zueinander
    • Pflegezustand
    • Auffälligkeiten
    • Körperkonturen
    • Symmetrie der anatomischen Strukturen
    • Umfangsvermehrungen
    • Atrophien
    • Verletzungen
    • Fehlstellungen
    • Gelenkswinkelungen
    • Ungleichheit von Gliedmaßenlänge und/oder Beschlag
    • Hufform
      • Größe der Hufe, Trachtenzwang, Trachten/Zehenlänge, Hornspalten,....
    • Beschlag
      • Zustand, Alter, Sitz der Nägel, Abnützung, Zehenschleifen, Spezifische Abnützung, Spezialbeschläge
  • In der Bewegung
    • Frakturverdacht ausschließen!!
    • Gangart
      • Schritt
      • Trab
      • Galopp
        • In der Regel nicht nötig. Ausnahme: Intermittierendes Hinken
    • Bewegung
      • Geradeaus
      • Kreis
      • großer Kreis

        kleiner Kreis

        • Frakturgefahr!
        • An der Longe auf kleinem Zirkel auf gepflastertem Boden gefährlich, sicherer an der Hand; funktioniert aber nur befriedigend bei geübtem Hilfspersonal.
        • Ideal ist ein vorgefertigter Zirkel mit griffigem Boden
        • Besondere Vorsicht bei anästhesierten Pferden - Besitzer darauf aufmerksam machen!
      • Drehen
      • Kreiseln
      • Rückwärtsrichten
      • Übertreten lassen
    • Oberfläche
      • In der Ebene
      • Bergauf / bergab
      • Auf der Schrägen
      • Harter Boden
      • Weicher Boden
    • Belastung
      • An der Hand
      • An der Longe
      • Unter dem Reiter
    • Provokationsproben
      • Beugeproben
      • Brettprobe
      • Keilprobe
      • Abruptes Stoppen
      • Druckproben
      • Hufzange



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Der Autor übernimmt ausdrücklich keine Haftung für aus diesen Seiten abgeleitete Maßnahmen, für angegebene Dosierungen, Nebenwirkungen oder Schäden in Folge der Anwendung von Präparaten oder Maßnahmen. Die Dosierung ist im Einzelfall zu prüfen. Die Präparate dürfen nur von Tierärzten angewandt werden. Die Zulassung der Präparate für das Pferd ist im Einzelfall zu prüfen. Nicht für das Pferd und für die jeweilige Indikation zugelassene Medikamente anzuwenden ist strafbar.


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 Voraussetzungen   Klassifikation   Anamnese   Adspektion   Palpation   Druckproben   Beugeproben   Neurologie   Diagnostische Injektionen   Röntgen   Ultraschall   Blutuntersuchung   Synoviauntersuchung   Arthroskopie   Angiografie   Phlebografie   Thermografie   Szintigrafie   CT - Computer Tomografie   MRI   Knochendensiometrie   Bewegungsanalyse 

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