CT - Computer Tomografie

Verfasser der Artikel ist soweit nicht anders vermerkt Dr. C. A. Bingold, Pferdeklinik Großostheim

CT - Computer Tomografie

  • Funktionsprinzip
    • Ein Röntgenröhren-Detektorsystem dreht sich in der Längsachse um das Untersuchungsobjekt
    • Über einen Computer werden Dichtemeßwerte zu einem Querschnitt- oder dreidimensionalen Bild verarbeitet
    • Die Dichtewerte werden unterschiedlichen Graustufen zugeordnet
    • Betrachtung am Bildschirm, Ausdruck oder Röntgenfilm
    • Generierung von Querschnittbildern
    • Bessere Darstellung gegenüber Röntgen
    • Objektive Dichtemessung
    • Keine Überlagerungen
    • Beliebige Rekonstruktionen
    • Knochen- und Weichteildarstellung
    • 3-D Darstellungen möglich
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  • Indikation
    • Beurteilung der Knochenstruktur in Querschnittbildern
      • Dadurch ist eine genaue dreidimensionale Lokalisation von Veränderungen möglich
      • Verlauf von Fraktur-/Fissurlinien und Fragmentierung von Trümmerbrüchen (OP-Planung) ist feststellbar
      • Die Auflösung ist gegenüber konventionellen Röntgenbildern sehr schlecht
      • Dies wird ausgeglichen durch die Sensitivität gegenüber Knochendichteveränderungen und der Abbildung von Weichteilstrukturen
      • Osteolytische Veränderungen, die röntgenologisch noch nicht nachweisbar sind (Bei "sore shin" in der Heilungsphase - sehen röntgenologisch und im Szintigramm gut aus, brechen aber trotzdem)
      • Osteolytische Veränderungen sind im Szintgramm nicht sichtbar
      • Dokumentation der Gelenksbeteiligung von Zysten, die wegen ihrer kleinen Größe oder Lage röntgenologisch nicht nachweisbar sind
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    •  Beurteilung von komplizierten anatomischen Strukturen
      • Durch die Generierung von Schnittbildern lassen sich Veränderungen, die sonst durch Überlagerungen nicht zu interpretieren sind, klar darstellen
        • Kopf
        • Karpus, Sprunggelenk: hier besonders Frakturen, Zysten, etc.
        • Strahlbein: exakte Darstellung sämtlicher Veränderungen und deren Lokalisation (Auch Veränderungen, die röntgenologisch nicht erfaßt wurden)
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  • Nachteile
    • Nur in Narkose möglich
    • Nur die distalen Gliedmaßen passen in einen Tomografen
      • Bis auf Mitte des Radius un der Tibia
      • Kopf und Hals bis 4. Halswirbel
    • Aufwendige Einbau / Umbauarbeiten für geeigneten Rolltisch nötig
    • Extrem hohe Kosten

    • Als alleiniges Diagnostikum nicht ausreichend
       



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