Zum Abschluß sei noch erwähnt, daß auch die "Alternative Tiermedizin" ihren Platz bei der Therapie der chronischen Lungenerkrankungen gefunden hat. Die Ansätze liegen vor allem in der Homöopathie und der traditionellen chinesischen Akupunktur. Diesen Therapieformen liegt der Denkansatz zugrunde, daß jede Erkrankung Ausdruck einer allgemein gestörten Konstitution des Patienten ist und daß jeder Patient auf einen bestimmten krankmachenden Reiz individuell reagiert. Daher wird der gesamte Organismus des Patienten auf abweichende Symptome untersucht. Auch psychische Aspekte werden in das Krankheitsbild einbezogen. Die Therapie wird dann auf die Summe der gefundenen auffälligen Symptome abgestimmt. Eine niederschreibbare Standardtherapie gibt es daher nicht. Aber auch hier wird man um die Abstellung der Ursache (Exposition gegenüber organischem Staub) nicht herumkommen, wenn ein dauerhafter Erfolg erreicht werden soll. Und da dies der wichtigste Baustein der Therapie der chronischen Lungenerkrankungen des Pferdes ist, hilft er auch oft schon alleine.
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