Influenza ist eine Virusinfektion, die sich als Atemwegserkrankung darstellt (Rötung der Nasenschleimhaut, wässriger Nasen- und Augenausfluß, trockener, harter Husten, Fieber sowie Gefahr der bakteriellen Sekundärinfektion (der Schleim wird dann gelb oder grünlich)). Die Übertragung erfolgt als Tröpfcheninfektion - insbesondere bei hoher Pferdedichte. Aufgrund der hohen Kontagiosität (Ansteckungsfähigkeit) ist die Gefahr einer schnellen Ausbreitung gegeben. Ein kräftiger Hustenstoß verteilt die Erreger im Umkreis von 50 Metern (d. h. ein Pferd im Stall reicht, um den ganzen Stall zu infizieren).
Durch Impfungen können Infektionen verhindert werden oder zumindest werden die Risiken der klinischen Erkrankungen ganz erheblich gemindert. Aufgrund der stetigen Veränderung der Viren werden die Impfstoffe kontinuierlich angepasst.
Neben der Grundlage für chronische Hustenerkrankungen kann Influenza zu Herzschäden und bei besonders schlecht geschützten Pferden auch zu Todesfällen führen.
Auf internationalen Turnieren ist der Influenzaimpfschutz schon seit langer Zeit vorgeschrieben, was anhand des FEI-Passes kontrolliert wird. Auch auf nationaler Ebene besteht ab 2000 eine Pflicht zur Impfung für die Startgenehmigung. Die Überprüfung wird anhand der Impfpässe vorgenommen.
Impfschema
Erstimpfung
2. Impfung nach 4-6 Wochen
Da der Impfschutz nach einem halben Jahr langsam nachlässt und nach etwa einem dreiviertel Jahr nur noch sehr schlecht ist, sollte regelmäßig halbjährlich nachgeimpft werden. Bei den neuesten Impfstoffen hält der Impfschutz etwas länger, so daß die Wiederholungsimpfung auch bis zu 9 Monate effektiv zu sein scheint.
Die Grundimmunisierung erfolgt ab einem Alter von 5 Monaten
Relevanz: Dringend zu empfehlen
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