Medikamente

Verfasser der Artikel ist soweit nicht anders vermerkt Dr. C. A. Bingold, Pferdeklinik Großostheim

Die medikamentelle Therapie der chronischen Lungenerkrankungen des Pferdes setzt an den drei Grundpfeilern der Erkrankung an: Verschleimung, Atemwegsverkrampfung, Entzündung und Immunreaktion in den Atemwegen. Eine erfolgreiche Therapie zielt entsprechend der Diagnostik auf alle drei Komponenten. Je nach individuellem Krankheitsbild werden unterschiedliche Medikamente und häufig auch Medikamentenkombinationen eingesetzt.

 

Ich muß an dieser Stelle nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, daß keine ausreichende Anzahl von Medikamenten für die effektive und vor allem zeitgerechte moderne Behandlung der RAO und IAD (und aller anderen Krankheiten) für das Pferd zugelassen ist. Wenige der angeführten Substanzen oder Präparate sind für das Pferd zugelassen. Es ist diagnostisch und therapeutisch fast alles möglich, was in der Humanmedizin üblich ist, aber das Pferd ist davon aus rechtlichen Gründen primär ausgeschlossen. Nach gültigem EG Recht ist das Pferd ein Schlachttier und damit Lebensmitellieferant. Für Lebensmittel liefernde Tiere ist alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist - und das ist fast nichts, da die Pharmaindustrie kein Interesse am finanziell unbedeutenden Markt für Pferdearzneimittel hat.
 


Der Autor übernimmt ausdrücklich keine Haftung für aus diesen Seiten abgeleitete Maßnahmen, für angegebene Dosierungen, Nebenwirkungen oder Schäden in Folge der Anwendung von Präparaten oder Maßnahmen. Die Dosierung ist im Einzelfall zu prüfen. Die Präparate dürfen nur von Tierärzten angewandt werden. Die Zulassung der Präparate für das Pferd ist im Einzelfall zu prüfen. Nicht für das Pferd und für die jeweilige Indikation zugelassene Medikamente anzuwenden ist strafbar.


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