Schleimlöser

Verfasser der Artikel ist soweit nicht anders vermerkt Dr. C. A. Bingold, Pferdeklinik Großostheim

Da bei der RAO und IAD immer vermehrt Schleim gebildet wird, und dieser Schleim neben der Atembehinderung auch wiederum einen Reiz für das Fortbestehen der Krankheit darstellt, wird man versuchen den Schleim zu lösen, damit er leichter abfließen kann, die Schleimproduktion zu bremsen und den Abtransport zu beschleunigen.

Zugelassene Substanzen, die diese Funktion teilweise erfüllen, sind Bromhexin (Bisolvon), Dembrexin (Sputolysin). und Acetylcystein (Equimucin). Als reiner Schleimlöser ist Acetylcystein beim Pferd sehr wirkungsvoll, sofern es ausreichend hoch dosiert wird. Acetylcystein kann auch über längere Zeiträume ohne Nebenwirkungen über das Futter verabreicht werden. Durch Vernebelung von sterilem Wasser oder physiologischer Kochsalzlösung kann ebenfalls ein guter schleimlösender Effekt erreicht werden.


Der Autor übernimmt ausdrücklich keine Haftung für aus diesen Seiten abgeleitete Maßnahmen, für angegebene Dosierungen, Nebenwirkungen oder Schäden in Folge der Anwendung von Präparaten oder Maßnahmen. Die Dosierung ist im Einzelfall zu prüfen. Die Präparate dürfen nur von Tierärzten angewandt werden. Die Zulassung der Präparate für das Pferd ist im Einzelfall zu prüfen. Nicht für das Pferd und für die jeweilige Indikation zugelassene Medikamente anzuwenden ist strafbar.


p1
 Medikamente   Schleimlöser   Bronchodilatoren   Kortison   NSAID   Antiallergika   Antibiotika   Vernebelung 

Das Copyright 2005, 2006 Dr. C. A. Bingold. Eine Weiterverbreitung, Verarbeitung gleich welcher Art und der Ausdruck ist abgesehen vom persönlichen Eigengebrauch nicht gestattet.