Autovaccine

Verfasser der Artikel ist soweit nicht anders vermerkt Dr. C. A. Bingold, Pferdeklinik Großostheim

Bei der Autovaccine wird entsprechend einer Schleimprobe aus der Nase oder der Luftröhre ein spezifischer auf die dem jeweiligen Pferd eigenen Keimflora abgestimmter Impfstoff hergestellt. Über die körpereigene Abwehr soll das Immunsystem nun gegen die Keime vorgehen und die Erkrankung heilen.

Diese Therapie geht leider am Problem vorbei. Keime, die im Nasentupfer gefunden werden, sagen beim Pferd mit IAD oder RAO nichts aus, weil hier vornehmlich Keime aus der Umwelt gefunden werden. Keime aus einer Sekretprobe in der Luftröhre helfen meist auch nicht viel weiter, da die Basis der entzündlichen Lungenerkrankungen, wie oben ausführlich erklärt, keine Infektion ist, sondern die gefundenen Keime in der Regel harmlose Begleitkeime sind. Gegen die Basis der Erkrankung nämlich die entzündlichen und immunologischen Überreaktionen hilft diese Therapie überhaupt nichts.


Der Autor übernimmt ausdrücklich keine Haftung für aus diesen Seiten abgeleitete Maßnahmen, für angegebene Dosierungen, Nebenwirkungen oder Schäden in Folge der Anwendung von Präparaten oder Maßnahmen. Die Dosierung ist im Einzelfall zu prüfen. Die Präparate dürfen nur von Tierärzten angewandt werden. Die Zulassung der Präparate für das Pferd ist im Einzelfall zu prüfen. Nicht für das Pferd und für die jeweilige Indikation zugelassene Medikamente anzuwenden ist strafbar.


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