Hufrehe

Verfasser der Artikel ist soweit nicht anders vermerkt Dr. C. A. Bingold, Pferdeklinik Großostheim

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“Hufrehe” ist ein Thema, bei dem durch neue Forschungsergebnisse viel Unsicherheit bei  Pferdebesitzern und Pferdehaltern entstanden ist oder entstehen wird.  Mit den folgenden Artikeln will ich versuchen, etwas mehr Klarheit in das komplexe Thema zu bringen.

Dabei gilt es mit vielen überholten Mythen bzw. Theorien aufzuräumen und die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu erläutern. Hufrehe ist bei weitem noch nicht vollständig erforscht, aber man weiß doch inzwischen wesentlich mehr als noch vor ein paar Jahren. Das heißt nicht, dass wir jetzt alles über Hufrehe wissen und alle Krankheitsmechanismen erklären können. Es gibt für die Forschung noch sehr viel zu tun.

Um die recht schwierige Materie allgemeiner verständlich zu machen, werde ich manches abkürzen, vereinfacht darstellen und nicht bis in alle Einzelheiten erläutern. Wer es noch genauer wissen will muss in die entsprechende Fachliteratur einsteigen.

Der Schwerpunkt der Artikel liegt bei den augenblicklich vorrangig diskutierten Theorien. Das Thema allumfassend aufzuarbeiten ist im Rahmen von EquiVetInfo nicht möglich. Es macht auch keinen Sinn, denn der Besitzer eines Rehepferdes will in der Regel ja nur eine praxistaugliche Zusammenfassung. 

Mir geht es in erster Linie darum, ein Verständnis für die Problematik einer Erkrankung zu wecken, die viele Pferde zu unbrauchbaren leidenden Krüppeln macht.  Hufrehe ist eine unnötige Krankheit, denn sie ist in aller Regel durch den Menschen verursacht. Man kann Hufrehe in den meisten Fällen als Zivilisationserkrankung ansehen. In sofern wäre Hufrehe  bei aufgeklärtem und vernünftigen Verhalten der Pferdehalter vermeidbar.

Da die äußeren Symptome einer akuten Rehe  allgemein bekannt sind, werde ich darauf an dieser Stelle nur kurz eingehen:

Symptome der akuten Hufrehe:

  • Schmerzhaftigkeit in der Hornkapsel und der Hufsohle, bei Hufbeinrotation besonders in der Zehe
  • Typischer Rehegang mit untergeschobener Hinterhand, aufgekrümmten Rücken und Vorstellen der Vordergliedmaßen bei erheblichen Schmerzen. Besonders das Drehen und Wenden auf festem Untergrund verursacht erhebliche Schmerzen. Wenn die Schmerzen überhand nehmen legen sich die Pferde viel hin.
  • Hochgradige Pulsation der Gefäße auf Höhe des Fesselkopfes

Die Symptome einer schleichenden Hufrehe können so gering sein, dass sie für den Besitzer lange verborgen bleiben.
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Da die Zeit nicht still steht und sich die Tiermedizin weiterentwickelt gibt es einen Abschnitt “Update” in dem neue Erkenntnisse besprochen werden, die im ursprünglichen Artikel noch nicht berücksichtigt sind

 

 

 

 

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